Offizieller Reiseführer durch Zamość
Er ist das Herzstück und der Salon der Stadt, und zugleich einer der hervorragendsten Plätze des 16. Jahrhunderts in Europa. Er hat eine Quadratfläche mit der Seite von 100 m. In der Mitte kreuzen sich zwei Hauptachsen der Stadt: die repräsentative (Grodzka-Straße), die den Palast von Zamoyskis mit der Bastion Nr. VII verbindet, und die Handelsachse (Ratuszowa-Straße und Moranda-Straße), die drei Märkte verbindet: den Wassermarkt, den Großmarkt und den Salzmarkt.
Auf dem Großmarktplatz finden die wichtigsten Ereignisse des Stadtlebens statt. Im Jahre 1994 hat der Künstler von Zamość Paweł Dudziński mit seiner Theatergruppe Performer darauf und auf den Nachbarstraßen „Amritha”, das größte Bild der Welt gemalt. Jedes Jahr begrüßen hier Tausende Einwohner von Zamość und Touristen das Neue Jahr. Im Sommer unterhält man sich bis spät in die Nachtstunden.
Den Großmarktplatz umgeben Bürgerhäuser mit Bogengängen. Früher wohnte hier das Patriziat: reiche Kaufleute, Professoren der Akademie und Hofleute. Ursprünglich besaßen alle Bürgerhäuser am Marktplatz Attiken – verzierende Mäuerchen, die die Dächer verdeckten. Heute kann man sie am Rathaus und an den benachbarten Bürgerhäusern sehen. In den Bogengängen sind besonders die reich verzierten Portale und Stuckaturen an den Gewölben sehenswert.
Direkt vor der Rathaustreppe sind ein Fragment des Straßenpflasters aus dem 17. Jahrhundert und eine Józef Piłsudski gewidmete Gedenktafel zu sehen, die an die Teilnahme des Marschalls an der heiligen Messe erinnert, die auf dem Großmarktplatz am 17. Oktober 1922 stattfand.
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