Offizieller Reiseführer durch Zamość

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Denkmäler

Armenische Bürgerhäuser

Das sind die schönsten um am besten erhaltenen Häuser der  Bürger von...

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Das sind die schönsten um am besten erhaltenen Häuser der  Bürger von Zamość.

Gleich neben dem Rathaus  befindet sich das Wilczkowska Bürgerhaus. Es gehörte dem Ratsherrn Jan Wilczek. Seine Dekoration ist am Eckwinkel konzentriert.  Von der Seite des Marktplatzes stellt sie den  Schutzheiligen  des Hausbesitzers,  Johannes den Täufer in der Szene der Taufe Christi dar, unten  befindet sich das Stadtwappen von Zamość –  Hl. Thomas Apostel mit drei  Lanzen, und darunter Wappenkartusche von Stanisław Koniecpolski, der einige Jahre über Zamość herrschte. Die Flachreliefs von der Rathausseite sind: Unbefleckte Empfängnis der Gottesmutter Maria, der andere  Schutzheilige des Bürgerhausbesitzers, St. Johannes Evangelist und die Kartusche mit den Initialen IWRZ/Jan Wilczek Rajca Zamojski (Jan Wilczek der Ratsherr von Zamosć). Damit niemand mehr daran zweifelt, wem wir diese schöne  Verzierung verdanken. Der Herr Ratsherr hat sogar viermal seine Initialen an dieser Wand angebracht.

Das zweite der Bürgerhäuser, Rudomiczowska Bürgerhaus, gehörte dem Jurist, Mediziner und Schriftsteller und zugleich Professor und Rektor der  Akademie von Zamość, Bazyli Rudomicz. Sein Werk ist u.a. das umfangreiche Tagebuch, das das bunte Leben in Zamość des 17. Jahrhunderts beschreibt.

Dann kommt das reich dekorierte Bürgerhaus Zum Engel. Seinen Namen verdankt es dem Flachrelief, das den Erzengel Gabriel darstellt. Über der Engelgestalt, unter stilisierten Weinreben,  sind ein Drache und daneben zwei Löwen zu sehen, die sich auf hintere Pfoten stützen. Der Drache symbolisierte  das Böse, und die Löwen sollten die Hausbewohner davor schützen.

Der Name des vierten Bürgerhauses Zum Ehepaar, ist mit dem an der Fassade angebrachten Flachrelief  mit einer weiblichen und männlichen Figur verbunden. Die Legende sagt,  dass der Hausherr das Beisein seiner streitsüchtigen Frau nicht mehr ertragen konnte. Als sich alle seine Bitten um etwas Ruhe als erfolglos erwiesen, hat er  zum Äußersten gegriffen und hat sie der Hexerei angeklagt, wofür sie auf dem  Scheiterhaufen verbrannt wurde. Davon kommt das schelmische Lächeln des steinernen Herrn. So viel die Legende. Es ist aber eine Tatsache, dass in Zamość mehrmals Frauen hingerichtet wurden, die der Zauberei angeschuldigt wurden. Zum Beispiel im Jahre 1664 wurden sechs Nonnen, die man wegen dieses Paragraphen anschuldigte, zuerst gefoltert, und dann zum Scheiterhaufen verurteilt. Letztendlich wurde das Urteil gemildert  und sie wurden durch das Schwert enthauptet.

Das letzte der fünf Bürgerhäuser, die mit Attikas verziert sind, das Bürgerhaus Zur Madonna, ist von besonderer Schönheit. In der Fassade dominiert die Darstellung der Madonna mit dem Kindlein, die den Drachen zertritt.  Bemerkenswert sind die reich skulpturierten Sturze der Fenster  im ersten Stock, und darin Steinmetzzeichen und die Initiale SS, die dem Sołtan Sachwelowicz, einem armenischen Kaufmann und dem Stifter des Bürgerhauses gehörten. Zur Zeit ist  in den ersten vier Bürgerhäusern das  Museum von Zamość, und im fünften - das Staatliche Lyzeum für Bildende Künste untergebracht.

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