Offizieller Reiseführer durch Zamość
So nennen die Einwohner von Zamość das Einkommenshaus der II. Kredit-Spar-Gesellschaft von Zamość, das in den Jahren 1910 bis 1911 errichtet wurde. Das moderne, dreistöckige Sezessionsgebäude mit weißen Wänden besaß als einziges elektrische Beleuchtung und Zentralheizung. Hier waren ein Restaurant, Büros, ein Kino, Wohnungen, Geschäfte und ein exklusives Hotel untergebracht. An den Aufenthalt hier erinnert sich die Schriftstellerin Maria Dąbrowska so: In Zamość hielten wir uns in einem Hotel auf, wo es Elektrizität, Zentralheizung und Kanalisation gibt, wo aber auch unheimlich hohe Preise verlangt werden. Zamość erinnert mich, wenn es um seine Schönheit geht, an manche italienischen Städte, aber in einer Hinsicht übertrifft es sie. Der Hotelpreis ist hier viermal so hoch wie in Venedig.
In den Jahren 1922 bis 35 wohnte in dem Zentralhaus der Dichter und zugleich Notar bei dem Gericht von Zamość, Bolesław Leśmian. Daran erinnert eine Gedenktafel, die in die Wand des Gebäudes von der Seite der Żeromskiego-Straße eingemauert ist. Mehr über Bolesław Leśmian unter „Bekannte Leute aus und in Zamość”.
Zur Zeit befinden sich im Zentralhaus Wohnungen, und im Erdgeschoss Dienstleistungspunkte und Geschäfte u.a. eine Buchhandlung.
Dieses Objekt gibt es auch in den Besichtigungsrouten mit Audiowegen